ich will ja niemandem den tag verderben
aber kennt ihr das

ich dreh mich im kreis
und streiche dabei meine wände neu
damit es mir nicht so auffällt

ich hab mir einen hefter gekauft
damit alles zumindest nicht so chaotisch aussieht sondern halt anders
und ich mag die idee von kleinen metallstückchen die lose blätter zusammenhalten
total sinnlos

hab mir herausgenommen die rubrik "vom richtigen leben" in "dings" umzubenennen. ja, man muss mal was wagen.
und: ständig geht mir das im kopf rum. soll ichs wirklich machen oder lass ichs lieber sein?

mit g. über verschiedene liebeskonzepte diskutiert
seiner meinung nach gibt es verliebtheit und verliebt sein
ersteres scheint bei ihm gewollter dauerzustand zu sein
verliebt sein hingegen wäre die ausgewachsene form des androgynenmythos á la platon
aber da grad beschäftigt mit der lucinde vermutlich zu theorethisch herumgeplauscht und ihn mit eigenem dahingelebe in versuchter konzeptlosigkeit und nicht-festlegen sowie bevorzugung des positiven dauerfallens im bodenlosen verunsichert
obwohl natürlich genauso plausibel

scheiß regen scheiß schnee scheiß stimmung scheiß proseminararbeiten scheiß seminararbeiten scheiß alles

als erstes zwei gläser prosecco runter gestürzt und dann mit s. physikalisches wissen ausgetauscht, unter anderem auch ob der balkon runter brechen kann, weil doch so viele leute draußen rumstanden, auch wenn sie gar nicht rauchten. gefühlte fünfhundert mal zu meinem outfit/kuchen stellung bezogen (immer irgendwie entschuldigend, weil wahrscheinlich grundsätzlich von den schöneren prinzessinen wie auch von den schöneren kuchen eingeschüchtert).
ein frosch hatte dann so frappierende ähnlichkeit mit meiner großen jugendliebe j., dass ich nicht umhinkonnte ihn immer wieder anszustarren. hoffentlich nicht irrtümlich als flirten ausgelegt.
s. (der andere) immer noch klasse tänzer und auch der einzige, dem ich bei diesem kopf-nach-hinten-bein-hoch-ding wirklich vertraue.
todd haynes hätte vermutlich geweint, wenn er all diese prinzessinen, vom feiern schon etwas müde auf den sofas hingesunken, gesehen hätte, wie sie dem stummen velvet goldmine zusehen und dazu engelschören aus dem laptop lauschen.

yuhuu es gibt noch erasmusplätze in berlin!!

und die filme. die wurstfilme sind einem in unserer pornographisierten welt ja schon mal untergekommen. jetzt hat eine, von ihrem artikel her zu schließen, mir wahnsinnig sympathische dame einen wahnsinnig sympathischen artikel darüber geschrieben, der mich sogar diplomarbeitsthemengedanken spinnen lässt. und überhaupt lohnt es sich sehr bei elend und vergeltung und auch auf der entsprechenden myspace seite vorbeizuschauen, weil dort auch andere schöne texte als pdfs zu lesen sind.

acis und galatea bringts

unglaublich: kleine schäfchen kuscheltiere die wie rehe herumgesprungen werden
das orchester sitz auf der bühne und wird ständig von den schauspielern attackiert
a. und ich lachen laut und ernten böse blicke
der flöter flötet verständnisvoll polyphem zu und wird von selbigem umarmt
schlussendlich wird acis von einem monsterriesenapfel erschlagen und alles gerät wieder in die richtige bahn

aber nur rang 1 loge 7
dank an n.