Dienstag 14. Oktober

...

ich kauf mir eine hose und als belohnung für diese pein gleich noch ein kurzärmliges und ein langärmliges t-shirt. so funktioniert konsum.

ich kauf mir eine hose und bezahl die studiengebühren, jetzt hab ich mein konto überzogen und zahle 15 euro gebühr, weil der bank das nämlich egal ist, ob ich die studiengebühren "eh" wieder zurück bekomme. so funktioniert das bankwesen.

ich kauf mir eine hose und besitze nunmehr zwei gute hosen. wer beide kennt, gewinnt den diesjährigen fashion 'n friends-award.

Sonntag 12. Oktober

mit dem rücken zu den anderen

wir waren auf einer ausgesprochen bunt durchgemischten party, wo wir natürlich den großteil der menschen überhaupt nicht kannten und auch deren dialekte nicht einmal mehr eindeutig zuordnen konnten.
und was machen wir? schuhe ausziehen, getränk holen und den platz ganz hinten im gang anstreben, wo man garantiert abseits vom ganzen trubel, seinen beobachtungsposten beziehen kann und wieder mal nur miteinander redet.
nicht, dass ich das nicht wollte. das ist es ja, ich will das immer. weil halt blindes einverständnis, der gleiche humor und die gleichen getränkevorlieben (gin tonic) alles so einfach und schön machen. instant geborgenheit.
trotzdem, man soll sich ja auch manchmal ein bisschen mühe geben: ich geh also auf gut glück in die küche (erfahrungsgemäß das epizentrum jeder party) und werde promt sofort angesprochen. eine horde junger männer erklärt sich bereit mit mir tequlia zu trinken (beim saufen kommen die leut zamm). alles lustig, bis mich jemand im vorbeigehen anschüttet, direkt auf den linken busen. da sind die neuen saufkumpanen aber gleich gar nicht zimperlich und lachen und deuten ungeniert mit ihren fingern, gefährlich nah an meinem körper auf den fleck.
hui, da war ich aber sehr schnell wieder weg und ganz hinten im gang, wo ich hingehöre.

Donnerstag 2. Oktober

...

alle wieder da

Montag 29. September

hollundersirup für den weltuntergang

m. erzählt, dass sie sich selber auf die schliche gekommen ist und ihrem hang zum sammeln, verwerten, anbauen, einkochen und vorräte anlegen jetzt ein bisschen weltuntergangsangst unterstellt.
oder eher weltuntergangswunsch.

neues wellnesskonzept mit m. (dem anderen) entwickelt. es heißt "walk your senses" und im prinzip wollen wir menschen mit verbundenen augen einen berg hinunter führen. das verstärkt die wahrnehmung der anderen sinne, schult vertrauen und selbsterfahrung.
wir werden als erste maßnahme beide eine staatlich anerkannte wanderführerausbildung machen und zeitgleich unsere homepage und unseren shop (fleecejacken, atmungsaktive augenbinden, eigene schuhe mit extra dünnen sohlen, damit man den untergrund "erspürt") aufbauen. m. kann dann eh so bleiben und ich leg mir als letzten schliff noch weite, fließende gewänder und eine beruhigende stimmlage zu.

ich träume, dass g. mir erzählt, er habe geträumt, dass er in einer alufolienaufhängefabrik arbeite und dass das so lustig gewesen sei, dass er im schlaf habe lachen müssen und im traum erinnere ich mich daran, ihn im schlaf lachen gehört zu haben.

Freitag 19. September

minigolf

wir wollten gestern in den zirkus gehen, aber die vorstellung ist entfallen, weil "zu wenig leute" da waren. ein witz! es sind mindestens zwanzig kinder und erwachsene dort mit ihren gelben freikarten gestanden und erklär mal deinem kind, dass zirkus jetzt doch nicht stattfindet, wenn zelt und alles schon erwartungsvoll und spaßverheißend da steht. wir großen haben es ja schon kaum wegstecken können, haben fest mit den füßen aufgestampft und "zirkus, zirkus, zirkus!" gebrüllt, und dann halt doch noch kurz wehmütig die ponys gestreichelt und uns zum heimgehen gewandt.
da streift unser blick die kleinstädtische minigolfanlage. uns war sofort klar, dass diese ganze zirkusfreikartennummer nur eine ausgefeilte marketingstrategie der minigolfanlagenbetreiber war, aber wir sind trotzdem hin.
und wir waren nicht die einzigen. auch das jungpunkpärchen, das schon hingebungsvoll jedes einzelne tier im zirkusstall gefüttert hatte, ließ es sich nicht nehmen, eine partie zu spielen. wir lagen zwar bahnenmäßig voraus, waren aber eine größere gruppe, so dass sie uns bald einholten und ein gespräch unausweichlich wurde.
der jungpunk fühlte sich sichtbar unwohl dabei, dass wir uns so gar nicht an die offiziellen minigolfregeln hielten und rückte schließlich damit heraus, dass er früher mitglied im minigolfverein gewesen und quasi hier am platz aufgewachsen sei. vorsorglich vertraute er uns auch noch ein paar kniffe für die besonders heiklen bahnen an, bis ihn seine freundin zurückpfiff.
trotzdem war es unvermeidlich, ein paar gesprächfetzen zwischen den beiden mitzubekommen, etwa als sie ihm bei einem unübersichtlichen hindernis zuruft, der ball sei durchgegangen, er ihr aber nicht glauben will und meint, sie habe nachgeholfen, wo er doch ehrlich nach den regeln spielen wolle, sie das bestreitet und er sie daraufhin auf ihre liebe schwören lässt, dass sie den ball nicht angerührt habe, was sie bereitwillig tut.
als sie dann selber schwierigkeiten hat, ist er gleich ein bisschen großzügiger mit den regeln, weil sie ja schließlich seine verlobte sei. wir sind mittlerweile beim schwersten hindernis angekommen und er kann sich nicht mehr beherrschen, fragt seine freundin noch einmal um erlaubnis ("darf ich, schatzi?") und eilt uns zu hilfe.
in den nächsten minuten vermischen sich in seinem gesprächsanteil kennenlernfloskeln, minigolffachtermini und spontane liebeserklärungen an seine braut-to-be.
also wenn die beiden heiraten, haben sie meinen segen.

Donnerstag 18. September

i'm still alive

auf grund von nachfragen hier kurz ein lebenszeichen:
*bling* it's me
von meinem unglaublich tollen und ereignissreichen leben schreib ich in kürze, wenn ich wieder in ibk bin...

Mittwoch 17. September

...

es gibt keinen wahren po-o-o-o
keinen wahren po im falschen
es gibt keinen wahren po-o-o-o
keinen wahren po im fal-fal-fal-fal-fal-fal- schnnnnnn - nnnnnnn -
nnnnn - nnnnnn
(peter licht: melancholie und gesellschaft)

Montag 15. September

eventwochenende in h.

anfangs großer ärger über die provinz und ihre festivals der eitelkeiten. gedacht, dass die eigene erwartungshaltung schon so bescheiden ist, es gut zu finden, wenn es grad nicht ganz schlecht ist und sich darüber ärgern. über die bunt gekleideten und selbstverwirklichten mittfünzigerinnen in den ersten beiden reihen ärgern, die den (wieder einmal überwiegend männlichen) literaturstar anhimmeln und bei der ersten möglichkeit "persönlichen kontakt" knüpfen: "ich hab eine armbanduhr/ kann die sonne deuten / habs im gefühl und kann ihnen bescheid geben, wenn die lesezeit um ist, aber nur ungern, weil ich könnte ihnen ja ewig zuhören."
am ersten tag beschlossen, ich geh jetzt nicht mehr zu literaturveranstaltungen.
dann biobergbauernfest, der ganze platz in penetranten käsegeruch gehüllt, und holzkühe mit gummihandschuhen dran zum melken üben und viel marketenderinnen und trachten, das volle programm. die "normalen" bauern, die jedes andere wochenende ohne viel getös ihren markt dort veranstalten, sind von den hippen biobergbauern ganz an den rand vor die kirche verdrängt worden und bieten dort beschämt und kleinlaut ihr gespritztes gemüse an.
dann eselrennen. aber nicht so wie man blöd als erstes denkt, auf den eseln sitzend sondern so eine promi-veranstaltung, bei der jede/r promi einen esel bekommt, den er/sie karotten vor den eselnüstern wedelnd ins ziel locken soll. unser bürgermeister wird letzter, weil sie ihn verwarnt haben, dass er den esel nicht wie letztes jahr im schwitzkasten ins ziel zwingen darf.
als zusätzliche attraktion hat der eselbauer auch ein hochlandrind mitgebracht. der junge mann, der das rennen moderiert und die zeit bis zum start mit lockeren sprüchen und hintergrundinfo füllen muss, fragt ihn: "ja diese hochlandrinder haben ja ganz besonders ausladende hörner. schneidet man ihnen die nicht ab?"
bauer: "na."
pause
zusatz:"die gehören dazu."
wieder was gelernt.
am nachmittag dann doch wieder zur literaturveranstaltung gegangen. monique schwitter gehört und gut gefunden, leicht versöhnt und den verdacht bekommen, vielleicht bei den jeweils falschen lesungen gewesen zu sein. publikum nach wie vor und sogar noch mehr verachtet, weil es in einer emotionalen notsituation einer lesenden geklatscht hat, um hilflos und unpassend die spannung zu lösen.
abends auf eine geburtstagfeier mit jeder menge gesang und ausdruckstanz und pantomime und fotoshow.
am sonntag sehr müde.

limevalley + boombaye

mit Vitamin C + A

grad gesagt

danke fürs spreaden!
danke fürs spreaden!
assotsiationsklimbim - 2. Jun, 21:08
schwer zu entscheiden,...
schwer zu entscheiden, ob frühlingshölle (s.u.) oder...
assotsiationsklimbim - 13. Apr, 21:00
du wärst also mal schnell...
du wärst also mal schnell extra wegen knödel nach berlin...
limevalley - 23. Feb, 15:09
hm:( ich bin auch ein...
hm:( ich bin auch ein auslandstiroler. mir sagt niemand...
philosophil - 22. Feb, 17:34
limonentörtchen gibts...
limonentörtchen gibts ganz bestimmt
limevalley - 7. Feb, 11:44

nach(t)tisch


Barbara Markovic
Ausgehen

new music?

credits

Knallgrau New Media Solutions - Web Agentur f�r neue Medien

powered by Antville powered by Helma


Creative Commons License

xml version of this page

twoday.net AGB


far away from home
amor und psyche
annie hall
big in berlin
die anderen
die guten ins töpfchen
dings
elfenbeinturmfräuleins
flimmer
fremdverschulden
irre
mitarbeiterschimpfen
müsli mit musil
nightswimming
schimpfe
terrorie
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development